An dieser Stelle muss ich mich entschuldigen: Bei all den Dingen, die wir auf dem Programm hatten, habe ich im Nachhinein etwas verwechselt: Die Reisterrassen vom letzten Kapitel hätten eigentlich in diesen blog gehört, die standen erst an diesem Tag auf dem Programm gleich am Morgen, da es sonst zu heiß zum Wandern ist. Aber für die werten Leser ist das sicher nicht von Belang, solange ich von so schönen Erlebnissen berichte, auch wenn´s mal durcheinandergerät.
Noch ein Tag mit vollem Programm. Wir haben unseren Fahrer nochmal engagiert und mit ihm eine Route ausgetüftelt. Wie gesagt, eigentlich begann diese mit den Reisterrassen, aber ich erzähle einfach weiter.
Auf dem Programm stehen wieder zwei Tempel. Der Gunung Kawi Tempel, einer der ältesten, erbaut 1100. Nichts gibt´ s umsonst, um ihn anzuschauen, müssen wir, trotz der knalligen Sonne, endlose Treppen mit unangenehm hohen Stufen hinabsteigen. Dann sind wir demütig genug für das Tal des heiligen Flusses Pakerisan. Ein idyllischer Ort mit großen Bäumen und eben einem rauschenden kleinen Fluss. Am anderen Ufer liegt die alte Tempelanlage, die an diesem Tage ziemlich verlassen ist. Doch man sieht an abgestellten Gongs und anderen Utensilien, dass hier immer noch Zeremonien abgehalten werden.
Es gibt verschiedene Bauwerke und in den Berg geschlagene, kunstvoll gestaltete Nischen, die verschiedenen als Gott verehrten Königen gewidmet sind. Der Tempel auf dem Gelände, Pura Puncak, ist den Göttern Visnu und Lakhsmi geweiht. Die Bauern beten hier in einer besonderen Zeremonie für eine gute Ernte. Aber heute liegt alles still und verlassen da.
Nächstes Ziel ist Tirta Empul, der Wassertempel. Er ist für die Hindus besonders wichtig, er steht für den Kampf des Guten gegen das Böse. Und er gehört zum Nationalen Kulturerbe. Diesmal haben wir uns gleich brav in bunte Sarongs gehüllt, um nicht wieder unangenehm aufzufallen. Auf dem Gelände entspringt eine Heilige Quelle, die man auf dem Grund eines Wasserbeckens aus dem Boden sprudeln sieht – der blaugrüne Strudel sieht beeindruckend und ein bisschen mystisch aus. Ein weißer Aal zieht seine Kreise um die Quelle. Wirkt ein bisschen spooky…
Es gibt verschiedene Bauwerke und in den Berg geschlagene, kunstvoll gestaltete Nischen, die verschiedenen als Gott verehrten Königen gewidmet sind. Der Tempel auf dem Gelände, Pura Puncak, ist den Göttern Visnu und Lakhsmi geweiht. Die Bauern beten hier in einer besonderen Zeremonie für eine gute Ernte. Aber heute liegt alles still und verlassen da.
Nächstes Ziel ist Tirta Empul, der Wassertempel. Er ist für die Hindus besonders wichtig, er steht für den Kampf des Guten gegen das Böse. Und er gehört zum Nationalen Kulturerbe. Diesmal haben wir uns gleich brav in bunte Sarongs gehüllt, um nicht wieder unangenehm aufzufallen. Auf dem Gelände entspringt eine Heilige Quelle, die man auf dem Grund eines Wasserbeckens aus dem Boden sprudeln sieht – der blaugrüne Strudel sieht beeindruckend und ein bisschen mystisch aus. Ein weißer Aal zieht seine Kreise um die Quelle. Wirkt ein bisschen spooky…
Die Tempelanlage, die – nach unserer Zeitrechnung – im Jahr 960 gegründet wurde, hat mehrere Innen-Höfe, von denen zwei nur für die Gläubigen zugänglich sind. Hier finden regelmäßige Zeremonien statt, von denen man durch den gemauerten Eingang nur einen kleinen akustischen und optischen Eindruck erhaschen kann.
Nach meiner ersten Vorort – Beobachtung stellt sich mir der Hinduismus als Religion dar, die durch viele – oft tägliche – Rituale und Zeremonien lebt. Alles wirkt sehr lebendig und dem Leben zugewandt. Trotz der zum Teil grimmigen Götterskulpturen ist alles heiter, bunt, voller Blüten mit schönen Zeremonien. Eben ganz anders als die dunklen christlichen Kirchen mit den Geschichten von Sünde, Schuld und dem Leiden Christi. Ich will damit wirklich niemandem zu nahe treten. Ich registriere nur die Unterschiede. Man möge mir meine atheistische Respektlosigkeit verzeihen…
Im Angebot für unsere Tour waren noch Ziele wie die Riesenschaukel, „Bali Swing“, oben am Berghang, die über das Tal schwingt – am besten ist man dafür ausgerüstet mit wallendem roten Taftkleid und langer Schleppe, die malerisch hinterherflattert (für die 100 Fotos). Oder eine zipline quer über die Reisfelder… Aber das entsprach dann doch nicht unseren Vorstellungen von Urlaubs-Must Do…. Gut fand ich aber, dass diese lukrativen Touristen-Attraktionen oft von den Agrarkommunen betrieben wurden. Und die können die Touristen-Taler gut gebrauchen.
Zu viele Eindrücke, irgendwie ist die Festplatte voll, das Aufnahmevermögen für nur einen einzigen Tag ist erreicht. Schönes, Fremdes, Exotisches – von allem so viel, dass wir uns nun zurückziehen müssen, um alles zu verarbeiten und nicht zu einem Impressionsbrei zu vermengen. Also kein weiteres Ziel!
Wir haben den Tag lieber bei einem sehr leckeren Essen im Liap Liap, einem im Lonely Planet gelobten Baliküche-Restaurant in Ubud, ausklingen lassen – und zum Einschlafen dann noch mit einem Schlaftrunk auf unserer kleinen Terrasse. Man braucht auch diese Zeit, um all die Eindrücke dieser Tage zu verarbeiten…