7. Abschied von Lanta … Krabi wartet

Irgendwie bin ich ein bisschen unentschlossen. Ich habe ja längst geplant, heute die Insel zu verlassen. Aber eigentlich fühle ich mich gerade ganz wohl… Ich lassedas Schicksal entscheiden: Ein Anruf bei Apo-Dhatu Divers am Abend und die Frage, was sie morgen vorhaben…ist es etwas Neues, bleibe ich, sonst pack ich mein Köfferchen. Nein, morgen klappt es nicht mit dem Wrack.

Also: Abschied von der Insel. Ein leckeres Abendessen am Grill, ein Strandspaziergang. Drei Dutzend Mosquito- Stiche bei Blog und Bier auf meiner kleinen Terrasse im Sea Pearl Cottage, wie das zum Restaurant Thai Cat gehörende Gästehaus übrigens tatsächlich heißt. Diese Mosquitos hier sind seltsam: Sie nerven, beißen in Kompanie-Stärke und am nächsten Tag sieht man kleine Punkte, die man aber nicht spürt.

Mr. Coco, mein Ansprechpartner und Kümmerer seit dem ersten Tag, schaut noch vorbei und sagt mir, dass er alles wunschgemäß organisiert hat für meine Abreise morgen. Obwohl er ja findet, ich solle noch bleiben… Das ist das Tolle hier: man findet immer sofort Leute, die alles perfekt organisieren, ganz einfach so, ganz nach Wunsch.

Am Morgen freue ich mich, dass ich meine Abfahrt auf halb fünf gelegt habe, so bleibt noch Zeit für Yoga am frühen Morgen, einen early bird Strandbesuch und ein Thai-Frühstück (Hühnersuppe) mit Blick auf das Meer.

Später fahre ich noch mal nach Saladan und gönne mir eine Abschluss-Massage bei Wan. Ein bisschen schlendern, ein Besuch im heiß empfohlenen Lanta Silver – Laden…. Noch ein bisschen aufś Meer starren…

Mr Coco ist ganz genervt, weil sich mein Minibus verspätet, mir ist das egal. Schließlich kommt der vollgestopfte Van und es geht los. Wir müssen lange an der Lanta-Autofähre von Lanta Noi zum Festland warten, es ist so was wie rush hour. Neben mir sitzt ein gesprächiger junger Siebenbürger Ungar aus Rumänien, das ist alles ganz spannend und die Zeit vergeht schnell. Noch einmal sehe ich von der Fähre die Sonne über Koh Lanta untergehen, dann warten neue Horizonte.

Fazit zu Koh Lanta? Eine schöne Insel in einer phantastischen Umgebung: der südlichen Andamanensee mit diesen unglaublich vielen, wilden bizarren Felseninseln. Diese Anblicke sind einfach unglaublich, davon kann man nicht genug kriegen. Und das Tauchen war auch sehr schön hier, das würde ich gern wiederholen.

Ansonsten kann man hier gut mal ein paar Tage ausruhen, denn trotz der schier unüberschaubaren Zahl an Unterkünften für jedes Budget, findet man am Strand erstaunlich wenig überfüllte Ecken, stattdessen viel Platz. Und die Urlaubermischung ist auch angenehmer als in Phuket und insgesamt entspannt. Klar, Lanta ist ein absoluter Touristenmagnet, mit Thailand hat das nur noch wenig zu tun – vom Essen und den freundlichen vielen dienstbaren Geistern mal abgesehen.